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Empfang des Kreisjugendrings 2025

Ein starkes Netzwerk: Erfolgreicher Empfang des Kreisjugendrings 2025

Unter dem wichtigen Thema der Schulsozialarbeit lud der Kreisjugendring am 05.09.2025 zu seinem jährlichen Empfang in die Oberschule Lichtenau ein. Nach der Eröffnung durch den Vorsitzenden Joachim Fänder und einem herzlichen Grußwort des Bürgermeisters Andreas Graf kamen rund 45 Gäste zusammen. Das Publikum aus Kreisräten, Bürgermeistern, Fachkräften der Schulsozialarbeit und weiteren wichtigen Akteuren wie Anja Friedrich (Geschäftsführerin Jobcenter Mittelsachsen), Kerstin Wilde (Schulleiterin Oberschule Lichtenau), Stephanie Reuther (Freiberger Agenda 21 e.V.) und Anett Vogtländer (Referatsleiterin Kindertagesbetreuung und Förderung) zeigte die große Bedeutung des Themas in der Region.

Der Empfang des Kreisjugendrings 2025 zählt dieses Jahr rund 45 Teinehmer:innen;
© Kreisjugendring Mittelsachsen e.V.

Einblicke aus Theorie und Praxis

Den fachlichen Auftakt machte Wolfgang Müller, Bildungsreferent der Landesarbeitsgemeinschaft Schulsozialarbeit Sachsen e.V., mit einem spannenden Impulsvortrag. Ein besonderes Highlight war das anschließende Bühneninterview: Die Schulsozialarbeiterinnen Stefanie Schramm (Oberschule Leisnig), Isabel Reichenbach-Tautorus (Fachteamleitung Diakonie Rochlitz) und Sarah-Renée Spreer (Lernförderschule Döbeln) gaben gemeinsam mit einer Person, die selbst von der Schulsozialarbeit begleitet wird, authentische Einblicke in ihre wertvolle tägliche Arbeit.

Wolfgang Müller (Bildungsreferent LAG Schulsozialarbeit Sachsen e.V.) liefert mit seinem Vortrag zum Thema „Schulsozialarbeit in Sachsen“ wichtige Impulse; © Kreisjugendring Mittelsachsen e.V.

Dialog und Vernetzung

Im weiteren Verlauf wurden aktuelle Projekte des Kreisjugendrings sowie die engagierte Arbeit der Freiberger Agenda und des Jugendstadtrats Burgstädt vorgestellt. Ein geselliger Ausklang bei einem reichhaltigen Buffet und einem innovativen Open World Café rundete den erfolgreichen Abend ab. An interaktiven Stationen setzten sich die Teilnehmenden intensiv mit der Zukunft der Schulsozialarbeit auseinander und sammelten Ideen zu Leitfragen wie: „Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Schulsozialarbeit im Landkreis?“ und „Wenn ich Schulsozialarbeit höre, denke ich zuerst an…“.

Stephanie Reuthers (Freiberger Agenda 21 e.V.) gibt einen Einblick in den Landesaktionsplan „Toleranz ist ein Kinderspiel“; © Kreisjugendring Mittelsachsen e.V.

Wir danken allen Teilnehmer:innen, die den Abend so besonders gemacht haben und ebenso unseren Kooperationspartner der Freiberger Agenda. Der nächste Empfang des Kreisjugendrings findet am 04.09.2026 statt.

Auswertung des interaktiven Open World Café

„Wenn ich Schulsozialarbeit höre, denke ich zuerst an …“

  1. Unterstützung für Schüler*innen                  14 Stimmen
  2. Hilfen in Krisen                                                 10 Stimmen
  3. Absprechpartner für Eltern                              5 Stimmen
  4. Prävention & Projekte                                    11 Stimmen
  5. Sonstige          „Lichtblick“ im Schulalltag & Safer-Space

    Fazit: Es ist erkennbar, dass die „Hauptaufgaben“ der Schulsozialarbeit hinreichend bekannt sind, hingegen werden Aspekte wie Elternarbeit nicht direkt mit der Schulsozialarbeit in Verbindung gebracht.

„Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Schulsozialarbeit im Landkreis“

  • engere Zusammenarbeit mit Lehrkräften
  • mehr präventive Angebote -> Gruppenarbeit
  • Soziale Arbeit an ALLEN Schulen
  • gesicherte Finanzierung                     
  • Stabilität       
  • Kontinuität
  • Angebote für Schulen ohne Sozialarbeiter*innen
  • Stärkung v. Resilienz, Stressbewältigung & frühzeitige Hilfe
  • Wertschätzung
  • Weiterführende Hilfen/ zeitnahe Angebote
  • Unterstützung bei teilhabe, Lehrmaterialien
  • Optimismus „Schulsozialarbeit fetzt“
  • Ideen und Strategien, wie Schulsozialarbeit an jeder Schule angeboten werden kann!
  • mehr Öffentlichkeit

    Fazit: Das Arbeitsfeld benötigt mehr Aufmerksamkeit, sodass eine sichere Finanzierung gewährleistet werden kann. Nur dadurch lassen sich neue Stellen bewerkstelligen und nachhaltig unterstützen.

„Ein Erlebnis das mir gezeigt hat, dass Schulsozialarbeit wichtig ist…“

  • … manchmal sagen junge Menschen beim Verlassen meines Büros „Sie haben mein Tag gerettet“
  • … das ich einen sehr guten Freund hatte der dringend Hilfe brauchte und dieses von keinem anderen bekam.

„Eine Stärke von Schulsozialarbeit ist …“

  • … Übergang von Grundschule zu Oberschule mit ihren „Rucksäcken“, die endlich geklärt/aufgelöst werden
  • … das Engagement des Elternrates
  • … 10 Ohren und 12 Hände gleichzeitig
  • … ich habe ein Schüler erlebt, der an einer Schule ohne Schulsozialarbeit war. Er hatte Zuhause Probleme gehabt und leider nirgendwo ein Ansprechpartner, was für ihn schwierig war

    Fazit: Das verdeutlich stark, dass die Schulsozialarbeit in Krisen hilft, ein neutraler Ansprechpartner ist und es mehr Stellen für Schulsozialarbeit benötigt.